Samstag, 16. Januar 2016
Servuuuus!
christinii, 11:22h
Soooo, nun sind die ersten zwei Wochen von mir in Namibia fast vorbei und ich schaffe es endlich mal, was hier reinzuschreiben :)
Willkommen zu
Bis zum Abflug war es noch ein großes Stück Arbeit. Ich wollte mich von allen meinen Lieben verabschieden. Das fing an an der megaguten Abschiedsfeier, da wurden ein paar erste Tränen verdrückt, an .. die Bilder der Einmalkamera haben es leider nicht mehr rechtzeitig bis zu Abflug geschafft :(
Über Weihnachten und Silvester hatte ich dann noch eine richtig schöne Zeit mit meinem Alex und meiner Familie und hab alle Schweinfurter Freunde nochmal gesehen.
Dann kam der 4.Januar, Tag des Abflugs, Koffer war leider noch nicht gepackt. Mein Papa hat mir am Morgen gesagt, dass er nicht glaubt, dass ich es noch schaffe, aber zum Glück geht der Flieger ja erst um 20:10 und das Schneechaos auf den Straßen kann mich auch nicht aufhalten! Ich war also guter Dinge, habe Mama, Papa und Johanna verrückt gemacht und Sachen suchen lassen, die schon längst im Koffer liegen. Ich denke vor allem die drei waren erleichtert, als wir endlich im Auto nach Frankfurt saßen.. Danke <3 für die Hilfe und es tut mir leid, dass das ganze Haus auf dem Kopf stand!
Am Flughafen trafen wir meine Mitreisenden, alle mit zig Koffern bepackt und in der Hoffnung, dass Air Namibia beim Wiegen des Handgepäcks nicht so genau hinschaut. Nach dem letzten traurigen Abschied von Mama, Papa und Johanna saßen wir dann endlich im Flieger und freuten uns auf zehn Stunden Flug..juhu!
Das war nun auch der erste Moment, bei dem ich mich richtig auf das Abenteuer freuen konnte. In der letzten Zeit in Deutschland ist so viel passiert und mir ist es sooo schwer gefallen, einfach wegzugehen von daheim und alle zurückzulassen :(
So war ich am nächsten Morgen glücklich, endlich namibischen Boden zu spüren!
Früh um halb 8 in Windhoek angekommen, alle todmüde, wollten wir einfach nur noch in unser Hostel. Auf der Taxifahrt dahin konnten wir die schöne Landschaft und deren unglaubliche Weite genießen.
Wir haben uns alle auf ein paar Tage mega Entspannung im Chameleon Hostel am Pool gefreut. Das haben wir uns einfach verdient, nachdem wir alles so super mit dem Visum ausgecheckt haben.
Die Tage in Windhoek waren super..
wir sind am Pool rumgekugelt..
..haben uns im Joe's Beer House einen ordentlichen Schmaus gegönnt - Kudu, Oryx, Zebra, Krokodil, Springbock - für zehn Euro. Nur was was ist, kann ich euch leider nicht erklären. War aber megaaa lecker!
..ich habe den anderen beim Feiern die Wichtigkeit von Grimassenbildern erläutert..
..es hat jeden Tag pünktlich um halb 4 geregnet. Mit wo viel Regen hab ich im halben Jahr Namibia gerechnet. Doch die Einheimischen waren froh, wobei sie das wertvolle Regenwasser etwas umsichtiger sammeln könnten. Aus der Regenrinne tropfen die Unmengen an Wasser einfach auf den Steinboden..
..ich hatte auch ein schönes Erlebnis mit den Hostel-Hunden. Ich lag tiefenentspannt in der Sonne, als der erste Hund direkt vor meiner Nase sein Geschäft verrichtete. Ok, das kann ja mal passieren, der Besitzer hat es auch sofort weggemacht. Eine halbe Minute später kommt der nächste Hund, schnuppert eine Runde und will sein Revier zurückerobern, indem er (wieder vor meiner Nase) draufpinkelt. Dann hats mir auch mal gereicht und ich will nur noch in den Pool, doch oh nein, wer kommt mir zuvor? Hund Nummer 1. Jawoll :) Dann doch lieber unter die Dusche - die beste Dusche meines Lebens. :)
.. und ein weiteres super Erlebnis hatten wir noch mit einem Dauer-Hostel-Bewohner. Er kam zu uns an den Tisch und hat uns erklärt, dass er unser Projekt für totalen Mist hält. In Namibia herrscht ein Deutschen-Praktikanten-Tourismus, jede Woche werden Busladungen von Deutschen hergekarrt, die meinen, sie können hier helfen. Verschiedene Farmen verletzen absichtlich Tiere, damit wieder Leute zum helfen kommen und ihr Geld da lassen. Genauso ist es seiner Meinung nach mit den Schulen. Auf unsere genauere Nachfrage kann er uns leider nicht antworten. Er wohnt nun schon seit einem Jahr hier, seine Frau ist Doktor der Nanotechnologie und verdient sehr viel Geld und er ignoriert die Probleme einfach. Es gibt so viele Probleme hier, wir wissen ja jetzt darüber Bescheid und wenn wir Kritik verstehen, können wir daran ja was ändern.
Da bleibt mir nur die Frage, ob es besser ist, in Namibia zu wohnen, auf Kosten seiner Frau im Hostel zu leben und sich früh um zehn das dritte Glas Rotwein zu gönnen und alle Probleme im Land zu ignorieren. Oder mit dem Willen in ein Land zu kommen, in dem es natürlich Probleme gibt, diese aber nicht auszublenden und versuchen zu helfen.
Also wer Lust hat, verrückte Vögel kennenzulernen, kommt alle ins Chameleon Hostel :)
Bis auf den "Schrecklichen" waren es echt ein paar super erste Tage in Windhoek und wir waren echt traurig, als wir uns von Juli und Kathi verabschieden mussten, die sich auf den Weg nach Omaruru machten, während Franzi, Jule und ich unsere Reise nach Swakopmund antraten.
Jetzt frühstücke ich erst einmal und dann kann ich euch über meine erste Woche in Swakopmund berichten. Hier habe ich auch schon alle möglichen Höhen und Tiefen erlebt!
Willkommen zu
Bis zum Abflug war es noch ein großes Stück Arbeit. Ich wollte mich von allen meinen Lieben verabschieden. Das fing an an der megaguten Abschiedsfeier, da wurden ein paar erste Tränen verdrückt, an .. die Bilder der Einmalkamera haben es leider nicht mehr rechtzeitig bis zu Abflug geschafft :(
Über Weihnachten und Silvester hatte ich dann noch eine richtig schöne Zeit mit meinem Alex und meiner Familie und hab alle Schweinfurter Freunde nochmal gesehen.
Dann kam der 4.Januar, Tag des Abflugs, Koffer war leider noch nicht gepackt. Mein Papa hat mir am Morgen gesagt, dass er nicht glaubt, dass ich es noch schaffe, aber zum Glück geht der Flieger ja erst um 20:10 und das Schneechaos auf den Straßen kann mich auch nicht aufhalten! Ich war also guter Dinge, habe Mama, Papa und Johanna verrückt gemacht und Sachen suchen lassen, die schon längst im Koffer liegen. Ich denke vor allem die drei waren erleichtert, als wir endlich im Auto nach Frankfurt saßen.. Danke <3 für die Hilfe und es tut mir leid, dass das ganze Haus auf dem Kopf stand!
Am Flughafen trafen wir meine Mitreisenden, alle mit zig Koffern bepackt und in der Hoffnung, dass Air Namibia beim Wiegen des Handgepäcks nicht so genau hinschaut. Nach dem letzten traurigen Abschied von Mama, Papa und Johanna saßen wir dann endlich im Flieger und freuten uns auf zehn Stunden Flug..juhu!
Das war nun auch der erste Moment, bei dem ich mich richtig auf das Abenteuer freuen konnte. In der letzten Zeit in Deutschland ist so viel passiert und mir ist es sooo schwer gefallen, einfach wegzugehen von daheim und alle zurückzulassen :(
So war ich am nächsten Morgen glücklich, endlich namibischen Boden zu spüren!
Früh um halb 8 in Windhoek angekommen, alle todmüde, wollten wir einfach nur noch in unser Hostel. Auf der Taxifahrt dahin konnten wir die schöne Landschaft und deren unglaubliche Weite genießen.
Wir haben uns alle auf ein paar Tage mega Entspannung im Chameleon Hostel am Pool gefreut. Das haben wir uns einfach verdient, nachdem wir alles so super mit dem Visum ausgecheckt haben.
Die Tage in Windhoek waren super..
wir sind am Pool rumgekugelt..
..haben uns im Joe's Beer House einen ordentlichen Schmaus gegönnt - Kudu, Oryx, Zebra, Krokodil, Springbock - für zehn Euro. Nur was was ist, kann ich euch leider nicht erklären. War aber megaaa lecker!
..ich habe den anderen beim Feiern die Wichtigkeit von Grimassenbildern erläutert..
..es hat jeden Tag pünktlich um halb 4 geregnet. Mit wo viel Regen hab ich im halben Jahr Namibia gerechnet. Doch die Einheimischen waren froh, wobei sie das wertvolle Regenwasser etwas umsichtiger sammeln könnten. Aus der Regenrinne tropfen die Unmengen an Wasser einfach auf den Steinboden..
..ich hatte auch ein schönes Erlebnis mit den Hostel-Hunden. Ich lag tiefenentspannt in der Sonne, als der erste Hund direkt vor meiner Nase sein Geschäft verrichtete. Ok, das kann ja mal passieren, der Besitzer hat es auch sofort weggemacht. Eine halbe Minute später kommt der nächste Hund, schnuppert eine Runde und will sein Revier zurückerobern, indem er (wieder vor meiner Nase) draufpinkelt. Dann hats mir auch mal gereicht und ich will nur noch in den Pool, doch oh nein, wer kommt mir zuvor? Hund Nummer 1. Jawoll :) Dann doch lieber unter die Dusche - die beste Dusche meines Lebens. :)
.. und ein weiteres super Erlebnis hatten wir noch mit einem Dauer-Hostel-Bewohner. Er kam zu uns an den Tisch und hat uns erklärt, dass er unser Projekt für totalen Mist hält. In Namibia herrscht ein Deutschen-Praktikanten-Tourismus, jede Woche werden Busladungen von Deutschen hergekarrt, die meinen, sie können hier helfen. Verschiedene Farmen verletzen absichtlich Tiere, damit wieder Leute zum helfen kommen und ihr Geld da lassen. Genauso ist es seiner Meinung nach mit den Schulen. Auf unsere genauere Nachfrage kann er uns leider nicht antworten. Er wohnt nun schon seit einem Jahr hier, seine Frau ist Doktor der Nanotechnologie und verdient sehr viel Geld und er ignoriert die Probleme einfach. Es gibt so viele Probleme hier, wir wissen ja jetzt darüber Bescheid und wenn wir Kritik verstehen, können wir daran ja was ändern.
Da bleibt mir nur die Frage, ob es besser ist, in Namibia zu wohnen, auf Kosten seiner Frau im Hostel zu leben und sich früh um zehn das dritte Glas Rotwein zu gönnen und alle Probleme im Land zu ignorieren. Oder mit dem Willen in ein Land zu kommen, in dem es natürlich Probleme gibt, diese aber nicht auszublenden und versuchen zu helfen.
Also wer Lust hat, verrückte Vögel kennenzulernen, kommt alle ins Chameleon Hostel :)
Bis auf den "Schrecklichen" waren es echt ein paar super erste Tage in Windhoek und wir waren echt traurig, als wir uns von Juli und Kathi verabschieden mussten, die sich auf den Weg nach Omaruru machten, während Franzi, Jule und ich unsere Reise nach Swakopmund antraten.
Jetzt frühstücke ich erst einmal und dann kann ich euch über meine erste Woche in Swakopmund berichten. Hier habe ich auch schon alle möglichen Höhen und Tiefen erlebt!
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