Montag, 25. April 2016
DANKE DANKE
christinii, 14:26h
Hier richte ich ein riiiieeesen DANKESCHÖN an die Korbballer vom TSV 1866 Schonungen!
Sie haben zwei Trikotsätze für meine Netball-Mädels organisiert und meine Eltern haben sie mit nach Namibia genommen. Die Fussballer sind zwar immer so lieb und leihen uns Lätzchen, aber die Mädels freuen sich natürlich, wenn sie ihre eigenen Trikots haben.
Vor allem habe ich dann auch einen besseren Durchblick :)
Die hellblauen Trikots haben alle Namen auf dem Rücken, das fanden die Mädels besonders spannend. Sie haben an sich ja auch deutsche Namen: Monika, Esther,... aber dann Tamara oder Anna-Lena auf dem Rücken stehen zu haben fanden sie super!
ein ganz seltenes Bild: die Mädels machen genau das, was ich von ihnen will und stehen brav in einer Reihe :)
Ich habe sie aber auch ein bisschen erpresst und gesagt, wenn sie ganz brav sind, bekommen sie gleich eine riiiiesen Überraschung!
der kleine Philipp hat auch wieder einen Aufpasser gefunden :)
die Mädels bekommen ihre Trikots
danach gibt es erst mal Mannschaftsfotos
und das erste Training in den neuen Trikots
Als Dankeschön haben die Mädels zum Schluss die namibische Nationalhymne vorgesungen und ein paar Tänze vorgeführt. Ich probiere davon demnächst mal Videos hochzuladen!
Vielen Dank an meine Korbballer!!! Die Mädels haben sich riesig gefreut!!! :)
Der Koffer meiner Eltern hat aber noch mehr Überraschungen für die Township-Kids mitgebracht.
Ich habe über meine Vorgängerinnern Lore mit ihrem Projekt "Kleine Engel" kennengelernt. Sie baut in den Townships Kindergärten auf, die von Frauen aus den Townships geführt werden. Diese unterstützt sie einige Jahre, bis sie den Kindergarten selbstständig führen können. Ich finde das ein super Projekt, da hier nicht nur für den Moment etwas getan wird, sondern der Grundstein für viele Jahre gelegt wird.
Da es im Winter in Swakop hier sehr kalt werden kann, hat die Mama einige Frauen aus Mainberg und meine Oma mobilisiert, kräftig Mützen zu stricken!
Hier auch nochmal ein großes Dankeschön!!! Die Kids aus den Kindergärten waren begeistert und auf den Bildern seht ihr selbst, wie süß sie mit den bunten Mützen aussehen!
hier untersucht ein Knirps die Stricksocken vom Papa
Sie haben zwei Trikotsätze für meine Netball-Mädels organisiert und meine Eltern haben sie mit nach Namibia genommen. Die Fussballer sind zwar immer so lieb und leihen uns Lätzchen, aber die Mädels freuen sich natürlich, wenn sie ihre eigenen Trikots haben.
Vor allem habe ich dann auch einen besseren Durchblick :)
Die hellblauen Trikots haben alle Namen auf dem Rücken, das fanden die Mädels besonders spannend. Sie haben an sich ja auch deutsche Namen: Monika, Esther,... aber dann Tamara oder Anna-Lena auf dem Rücken stehen zu haben fanden sie super!
ein ganz seltenes Bild: die Mädels machen genau das, was ich von ihnen will und stehen brav in einer Reihe :)
Ich habe sie aber auch ein bisschen erpresst und gesagt, wenn sie ganz brav sind, bekommen sie gleich eine riiiiesen Überraschung!
der kleine Philipp hat auch wieder einen Aufpasser gefunden :)
die Mädels bekommen ihre Trikots
danach gibt es erst mal Mannschaftsfotos
und das erste Training in den neuen Trikots
Als Dankeschön haben die Mädels zum Schluss die namibische Nationalhymne vorgesungen und ein paar Tänze vorgeführt. Ich probiere davon demnächst mal Videos hochzuladen!
Vielen Dank an meine Korbballer!!! Die Mädels haben sich riesig gefreut!!! :)
Der Koffer meiner Eltern hat aber noch mehr Überraschungen für die Township-Kids mitgebracht.
Ich habe über meine Vorgängerinnern Lore mit ihrem Projekt "Kleine Engel" kennengelernt. Sie baut in den Townships Kindergärten auf, die von Frauen aus den Townships geführt werden. Diese unterstützt sie einige Jahre, bis sie den Kindergarten selbstständig führen können. Ich finde das ein super Projekt, da hier nicht nur für den Moment etwas getan wird, sondern der Grundstein für viele Jahre gelegt wird.
Da es im Winter in Swakop hier sehr kalt werden kann, hat die Mama einige Frauen aus Mainberg und meine Oma mobilisiert, kräftig Mützen zu stricken!
Hier auch nochmal ein großes Dankeschön!!! Die Kids aus den Kindergärten waren begeistert und auf den Bildern seht ihr selbst, wie süß sie mit den bunten Mützen aussehen!
hier untersucht ein Knirps die Stricksocken vom Papa
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Abenteuer-Urlaub I
christinii, 12:54h
Vor 4 Wochen war es endlich so weit! Besuch aus Deutschland stand vor der Tür: Mama, Papa und Johanna :)
Ich hab auch dringend Ferien gebraucht. Zehn Wochen Schule am Stück waren nach einem dreiviertel Jahr chillen schon sehr anstrengend!
Wir hatten eine straffe Route vor uns. Haben dafür auch seeeehr viel gesehen. Das zeige ich euch in ganz vielen Bildern.
Und am Schluss noch einige exklusive Namibia-Urlaubs-Tipps!
Solitaire - erste Eindrücke der wunderschönen namibischen Landschaft
Mariental - Nashorn im Garten
Gibeon - hier wollten wir uns einen Meteoriten ansehen. Laut Reiseführer sind im ganzen Gebiet um Gibeon Bruchstücke von ihm zu entdecken. Also in das Dörfchen reingefahren, leider kein Hinweis auf irgendeinen Meteoriten. Stattdessen haben wir dann eine kleine Rundfahrt durch das Dorf gemacht. Diese haben wir dann zu einer eineinhalbstündigen Irrfahrt ausgeweitet, da wir nicht mehr aus dem Ort herausgefunden haben, es sah aber auch alles so gleich aus. Die Menschen, Esel und Kühe fanden es sicher sehr amüsant, dass wir 5mal an ihnen vorbeigefahren sind - ist wenigstens mal was los!
Es ist sehr interessant zu sehen, wie die Menschen hier oft leben. Weit und breit nichts, wenn man die Straße entlangfährt und dann taucht auf einmal ein Ort auf. Wellblechhütte an Wellblechhütte mit Tieren im Garten. Alles ist irgendwie zusammengeschustert und in den Orten gibt es nur das nötigste - eine Schule, ein Supermarkt, eine Tankstelle.
Für uns aus Deutschland, unvorstellbar, wenn ich daran denke, dass es für mich schon nervig ist, zehn Minuten zum nächsten Supermarkt zu laufen.
Mariental - Hardap Damm
Okahandja - unsere Lieblingslodge.
Okahandja - Cultural Tour
deutscher Papa mit Herero Papa
African taxi
Waterberg
Herero-Frauen in ihren traditionellen Gewändern. Die Familie wollte unbedingt ein Foto mit uns machen. Da sagen wir natürlich nicht nein :)
Okonjima - Africat. Auf diesem Gelände sind mehrere Leoparden, Geparden und andere Wildtiere. Ein Teil der Leoparden hat ein Halsbald um, so dass die Guides die Tiere orten können. Wir sind mit einem Safari-Auto rumgedüst und der Guide hatte eine Antenne, die ihm Töne gegeben hat, je nachdem wo ein Leopard ist. Auf einmal hatten wir die Spur von einem Leoparden und sind in seine Richtung gedüst. Dann hat der Guide gesagt, irgenwo auf der rechten Seite vom Auto muss der Leopard sein. Wir schauen uns alle um, Ferngläser in der Hand und megaaufgeregt. Dann dreht sich der Guide nach links und gestikuliert wild. Der Leopard liegt 2 Meter vom Auto entfernt im Gebüsch. Das war unglaublich, wie nah wir den gesehen haben, er hat sich nicht von uns stören lassen und einfach weitergeschlafen.
Ai Aibas - Rockpainting Lodge
Living Museum - das Leben der San
unser Lieblingsgetränk: Rock Shandy !!! Das werde ich auf jeden Fall bei uns daheim einführen - Tonic Water mit Zitronenlimo und ein paar Tropfen Angostura (Bitterlikör). Sehr lecker und erfrischend!
Twyfelfontein - verbrannter Berg, Orgelpfeifen, versteinerter Wald, Felsgravuren
Skelettküste
Soooo.. nun einige Reisehinweise von mir ! :D
Große Aufmerksamkeit ist beim Autoverleih geboten! Checkt unbedingt, ob euer Wagenheber funktioniert!! Unser Auto hatte einen kleinen Wagenheber, den man ganz normal, kurz vor den Reifen platziert. Und sogar noch einen zweiten, der das ganze Auto hochheben soll. Aber man geht ja eigentlich eh nicht davon aus, dass man einen von beiden verwenden muss.
Aber falsch gedacht, nach einer Woche reisen hatten wir eine zehn Zentimeter langen und zwei Zentimeter dicke Schraube im Reifen stecken, und zack war die Luft weg. Wir sind noch schnell zurück zu einer Farm gefahren, es könnte ja sein, dass wir Hilfe brauchen. Also Wagenheber ausgepackt und in den Boden. Schade, ist natürlich überall Sand und Schotter, also erst mal auf die Suche nach einem Brett machen, auf dem der Wagenheber gut steht! Dann den Wagenheber angesetzt, nur leider passt das Drehteil nicht zum Wagenheber dazu. Der Hebel ist immer rausgerutscht aus dem Wagenheber. Naja, wir haben aber ja noch einen zweiten Wagenheber. Aber den konnten wir nach dem ersten Ausprobieren gleich wieder zur Seite legen. Der geht gar nicht. Letztendlich haben wir es mit der Hilfe einiger Farmleute doch geschafft und wir konnten weiterfahren.
Zwei Tage später, wir wollen gerade das Tor zur Skelettküste passieren - ich steige aus dem Auto aus und vernehme ein mir leider bekanntes Geräusch. Der Hinterreifen verliert schon wieder Luft. Kein Problem, denken wir uns - wir haben ja nicht nur einen, sondern zwei Ersatzreifen dabei! Was für ein Glück, der zweite versteckt sich unter dem Auto. Man muss nur den Hebel vom Wagenheber durch ein Loch schieben und man kann ihn dann rausdrehen. Leider hat das ja schon nicht beim Wagenheber funktioniert, so war es dann auch beim Ersatzreifen. Zehn EInwohner haben am Auto rumgewerkelt und wir haben 5 Autos angehalten. Der letzte hatte schließlich ein passendes Gerät und wir sind an den Reifen rangekommen!
Also checkt genau ab, ob Wagenheber funktioniert, lasst euch das am besten mal vorführen und lasst die kaputten Reifen sofort im nächsten Ort flicken!
Unsere letzten Tage haben wir dann in Windhoek verbracht und sind ein bisschen in der Stadt bummeln gegangen. Bei einer kurzen Pause auf einer Bank haben wir der Mama ihren Rucksack eine Sekunde aus den Augen gelassen und weg war er. Handy, Foto, Uhr, Brille, Geldbeutel, selbstgenähter Rucksack - alles weg! Wir haben uns so geärgert und ein paar Frauen aus dem Einkaufsladen haben gesagt, wir sollen sofort die Polizei rufen, die können uns helfen. Ich hab mir nur gedacht, wir sind in Windhoek, riesen Stadt, was wollen die da machen. Aber dann haben wir halt mal gewartet, weil die eine Frau gesagt hat, sie kennt den Dieb, sie hat ihn beobachtet. Ja gut, aber wir sind immer noch in Windhoek mit was weiß ich wie vielen Einwohnern, was soll das bringen. Die Verkäuferinnen haben aber immer wieder gesagt, die Polizei hilft uns, wir sollen uns keine Sorgen machen.
Die Männer von der Polizei haben sich dann den Dieb beschreiben lassen und ihr Handy mit tausenden Verbrecherfotos ausgepackt. Die Frauen haben dann den Dieb ausgewählt und die Polizeit hat sich auf den Weg gemacht, ihn zu suchen. Sie fahren jetzt ins Township, versuchen ihn ausfindig zu machen und versuchen die Sachen zurückzubekommen. Ja genau und der gibt uns das auch sicher zurück, denken wir uns und haben eigentlich schon abgeschlossen mit den ganzen Sachen. Zum Glück waren keine Dokumente drin, sondern nur Wertsachen. Wir waren traurig wegen den Bildern, und haben uns einfach total geärgert. Sind dann noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen, haben in ein paar Abfalleimern nachgeschaut, aber leider nichts gefunden. Nach eineinhalb Stunden bekomme ich einen Anruf vom Polizisten, der fragt wo wir sind. Ich frage ganz aufgeregt, ob er was rausgefunden hat, aber er sagt mir nichts und will sich nur mit uns treffen. Also warten wir kurz und da kommt der Polizist mit Rucksack in der Hand an!! Ich spring auf und kann es gar nicht glauben! Wr haben dann den Rucksack ausgeleert - im Laden natürlich! Als erstes fällt uns die Plastiktüte entgegen, in der unser Rucksack beim Diebstahl weggebracht wurde :D und sonst taucht auch alles auf, was drin war. Das Geld nicht, aber darüber haben wir uns auch nicht mehr geärgert, wir waren einfach sooo froh, dass der ganze Rest wieder da war und konnten es einfach nicht glauben! Wir waren den Frauen im Laden total dankbar, weil sie die Polizei gerufen haben und auch den Polizisten. Was auch immer die für einen Deal mit den Dieben haben, wir haben unser Zeug zurück und sind glücklich :)
Es waren wunderschöne zwei Wochen mit meiner Familie, ich hab die Zeit sehr genossen! Danke :)
.. heute morgen ist der zweite Deutschland-Besuch, Holger und Eva in Namibia gelandet und am Freitag düsen wir los auf unseren Namibia-Camping-Urlaub. Johanna ist auch noch in Namibia, sie kommt am Donnerstag wieder nach Swakop und dann kann es losgehen in den Abenteuerurlaub. Für die Mama war unser Urlaub schon Abenteuer genug.
Gerade sitze ich in der Schule und hab einfach nichts zu tun. Vielleicht kann ich gleich noch ein bisschen weiterschreiben.
Meine Eltern haben nämlich ein paar Sachen aus Deutschland mitgebracht, die wir im Township verteilt haben und wir waren die letzten Wochenenden dauernd unterwegs - bei der Johanna auf Harnas und an der Spitzkoppe!
Ich hab auch dringend Ferien gebraucht. Zehn Wochen Schule am Stück waren nach einem dreiviertel Jahr chillen schon sehr anstrengend!
Wir hatten eine straffe Route vor uns. Haben dafür auch seeeehr viel gesehen. Das zeige ich euch in ganz vielen Bildern.
Und am Schluss noch einige exklusive Namibia-Urlaubs-Tipps!
Solitaire - erste Eindrücke der wunderschönen namibischen Landschaft
Mariental - Nashorn im Garten
Gibeon - hier wollten wir uns einen Meteoriten ansehen. Laut Reiseführer sind im ganzen Gebiet um Gibeon Bruchstücke von ihm zu entdecken. Also in das Dörfchen reingefahren, leider kein Hinweis auf irgendeinen Meteoriten. Stattdessen haben wir dann eine kleine Rundfahrt durch das Dorf gemacht. Diese haben wir dann zu einer eineinhalbstündigen Irrfahrt ausgeweitet, da wir nicht mehr aus dem Ort herausgefunden haben, es sah aber auch alles so gleich aus. Die Menschen, Esel und Kühe fanden es sicher sehr amüsant, dass wir 5mal an ihnen vorbeigefahren sind - ist wenigstens mal was los!
Es ist sehr interessant zu sehen, wie die Menschen hier oft leben. Weit und breit nichts, wenn man die Straße entlangfährt und dann taucht auf einmal ein Ort auf. Wellblechhütte an Wellblechhütte mit Tieren im Garten. Alles ist irgendwie zusammengeschustert und in den Orten gibt es nur das nötigste - eine Schule, ein Supermarkt, eine Tankstelle.
Für uns aus Deutschland, unvorstellbar, wenn ich daran denke, dass es für mich schon nervig ist, zehn Minuten zum nächsten Supermarkt zu laufen.
Mariental - Hardap Damm
Okahandja - unsere Lieblingslodge.
Okahandja - Cultural Tour
deutscher Papa mit Herero Papa
African taxi
Waterberg
Herero-Frauen in ihren traditionellen Gewändern. Die Familie wollte unbedingt ein Foto mit uns machen. Da sagen wir natürlich nicht nein :)
Okonjima - Africat. Auf diesem Gelände sind mehrere Leoparden, Geparden und andere Wildtiere. Ein Teil der Leoparden hat ein Halsbald um, so dass die Guides die Tiere orten können. Wir sind mit einem Safari-Auto rumgedüst und der Guide hatte eine Antenne, die ihm Töne gegeben hat, je nachdem wo ein Leopard ist. Auf einmal hatten wir die Spur von einem Leoparden und sind in seine Richtung gedüst. Dann hat der Guide gesagt, irgenwo auf der rechten Seite vom Auto muss der Leopard sein. Wir schauen uns alle um, Ferngläser in der Hand und megaaufgeregt. Dann dreht sich der Guide nach links und gestikuliert wild. Der Leopard liegt 2 Meter vom Auto entfernt im Gebüsch. Das war unglaublich, wie nah wir den gesehen haben, er hat sich nicht von uns stören lassen und einfach weitergeschlafen.
Ai Aibas - Rockpainting Lodge
Living Museum - das Leben der San
unser Lieblingsgetränk: Rock Shandy !!! Das werde ich auf jeden Fall bei uns daheim einführen - Tonic Water mit Zitronenlimo und ein paar Tropfen Angostura (Bitterlikör). Sehr lecker und erfrischend!
Twyfelfontein - verbrannter Berg, Orgelpfeifen, versteinerter Wald, Felsgravuren
Skelettküste
Soooo.. nun einige Reisehinweise von mir ! :D
Große Aufmerksamkeit ist beim Autoverleih geboten! Checkt unbedingt, ob euer Wagenheber funktioniert!! Unser Auto hatte einen kleinen Wagenheber, den man ganz normal, kurz vor den Reifen platziert. Und sogar noch einen zweiten, der das ganze Auto hochheben soll. Aber man geht ja eigentlich eh nicht davon aus, dass man einen von beiden verwenden muss.
Aber falsch gedacht, nach einer Woche reisen hatten wir eine zehn Zentimeter langen und zwei Zentimeter dicke Schraube im Reifen stecken, und zack war die Luft weg. Wir sind noch schnell zurück zu einer Farm gefahren, es könnte ja sein, dass wir Hilfe brauchen. Also Wagenheber ausgepackt und in den Boden. Schade, ist natürlich überall Sand und Schotter, also erst mal auf die Suche nach einem Brett machen, auf dem der Wagenheber gut steht! Dann den Wagenheber angesetzt, nur leider passt das Drehteil nicht zum Wagenheber dazu. Der Hebel ist immer rausgerutscht aus dem Wagenheber. Naja, wir haben aber ja noch einen zweiten Wagenheber. Aber den konnten wir nach dem ersten Ausprobieren gleich wieder zur Seite legen. Der geht gar nicht. Letztendlich haben wir es mit der Hilfe einiger Farmleute doch geschafft und wir konnten weiterfahren.
Zwei Tage später, wir wollen gerade das Tor zur Skelettküste passieren - ich steige aus dem Auto aus und vernehme ein mir leider bekanntes Geräusch. Der Hinterreifen verliert schon wieder Luft. Kein Problem, denken wir uns - wir haben ja nicht nur einen, sondern zwei Ersatzreifen dabei! Was für ein Glück, der zweite versteckt sich unter dem Auto. Man muss nur den Hebel vom Wagenheber durch ein Loch schieben und man kann ihn dann rausdrehen. Leider hat das ja schon nicht beim Wagenheber funktioniert, so war es dann auch beim Ersatzreifen. Zehn EInwohner haben am Auto rumgewerkelt und wir haben 5 Autos angehalten. Der letzte hatte schließlich ein passendes Gerät und wir sind an den Reifen rangekommen!
Also checkt genau ab, ob Wagenheber funktioniert, lasst euch das am besten mal vorführen und lasst die kaputten Reifen sofort im nächsten Ort flicken!
Unsere letzten Tage haben wir dann in Windhoek verbracht und sind ein bisschen in der Stadt bummeln gegangen. Bei einer kurzen Pause auf einer Bank haben wir der Mama ihren Rucksack eine Sekunde aus den Augen gelassen und weg war er. Handy, Foto, Uhr, Brille, Geldbeutel, selbstgenähter Rucksack - alles weg! Wir haben uns so geärgert und ein paar Frauen aus dem Einkaufsladen haben gesagt, wir sollen sofort die Polizei rufen, die können uns helfen. Ich hab mir nur gedacht, wir sind in Windhoek, riesen Stadt, was wollen die da machen. Aber dann haben wir halt mal gewartet, weil die eine Frau gesagt hat, sie kennt den Dieb, sie hat ihn beobachtet. Ja gut, aber wir sind immer noch in Windhoek mit was weiß ich wie vielen Einwohnern, was soll das bringen. Die Verkäuferinnen haben aber immer wieder gesagt, die Polizei hilft uns, wir sollen uns keine Sorgen machen.
Die Männer von der Polizei haben sich dann den Dieb beschreiben lassen und ihr Handy mit tausenden Verbrecherfotos ausgepackt. Die Frauen haben dann den Dieb ausgewählt und die Polizeit hat sich auf den Weg gemacht, ihn zu suchen. Sie fahren jetzt ins Township, versuchen ihn ausfindig zu machen und versuchen die Sachen zurückzubekommen. Ja genau und der gibt uns das auch sicher zurück, denken wir uns und haben eigentlich schon abgeschlossen mit den ganzen Sachen. Zum Glück waren keine Dokumente drin, sondern nur Wertsachen. Wir waren traurig wegen den Bildern, und haben uns einfach total geärgert. Sind dann noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen, haben in ein paar Abfalleimern nachgeschaut, aber leider nichts gefunden. Nach eineinhalb Stunden bekomme ich einen Anruf vom Polizisten, der fragt wo wir sind. Ich frage ganz aufgeregt, ob er was rausgefunden hat, aber er sagt mir nichts und will sich nur mit uns treffen. Also warten wir kurz und da kommt der Polizist mit Rucksack in der Hand an!! Ich spring auf und kann es gar nicht glauben! Wr haben dann den Rucksack ausgeleert - im Laden natürlich! Als erstes fällt uns die Plastiktüte entgegen, in der unser Rucksack beim Diebstahl weggebracht wurde :D und sonst taucht auch alles auf, was drin war. Das Geld nicht, aber darüber haben wir uns auch nicht mehr geärgert, wir waren einfach sooo froh, dass der ganze Rest wieder da war und konnten es einfach nicht glauben! Wir waren den Frauen im Laden total dankbar, weil sie die Polizei gerufen haben und auch den Polizisten. Was auch immer die für einen Deal mit den Dieben haben, wir haben unser Zeug zurück und sind glücklich :)
Es waren wunderschöne zwei Wochen mit meiner Familie, ich hab die Zeit sehr genossen! Danke :)
.. heute morgen ist der zweite Deutschland-Besuch, Holger und Eva in Namibia gelandet und am Freitag düsen wir los auf unseren Namibia-Camping-Urlaub. Johanna ist auch noch in Namibia, sie kommt am Donnerstag wieder nach Swakop und dann kann es losgehen in den Abenteuerurlaub. Für die Mama war unser Urlaub schon Abenteuer genug.
Gerade sitze ich in der Schule und hab einfach nichts zu tun. Vielleicht kann ich gleich noch ein bisschen weiterschreiben.
Meine Eltern haben nämlich ein paar Sachen aus Deutschland mitgebracht, die wir im Township verteilt haben und wir waren die letzten Wochenenden dauernd unterwegs - bei der Johanna auf Harnas und an der Spitzkoppe!
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Mittwoch, 16. März 2016
♥ Afrika ♥
christinii, 11:36h
Soooo, endlich komme ich mal wieder dazu, hier was zu schreiben.. bin zur Zeit nämlich ziemlich busy in Swakop! :)
Hab mich mittlerweile super eingelebt in Namibia und habe auch außerhalb der Schule, was ja eigentlich mein Hauptjob ist, einige Beschäftigungen!
Montags und mittwochs gehe ich wie schon erzählt immer ins Township und jetzt habe ich noch mit dem Surfen angefangen!! Wenn man das Meer direkt vor der Haustür hat, muss man das natürlich auch nutzen!
... und surfen macht soooo viel Spaß! Ich hab schon mal 2011 einen Surf-Kurs in Portugal gemacht und kann erstaunlicherweise noch einiges.
Ich möchte mir auch ein Board kaufen, da ich sonst jedes mal für's Leihen bezahlen muss. Ein gebrauchtes Board bekomme ich hier für ca. 60 Euro. Das einzig schreckliche ist das Anziehen vom Neoprenanzug. Gestern hab ich einen gestestet, den ich dann evtl. kaufen könnte. Das war ein Stress, den anzuziehen. Ich habe ca 15 Minuten gebraucht, da reinzukommen, Kathi (eine andere Praktikantin) und Geesche (die Surflehrerin) saßen nur da und haben mich ausgelacht. Heute habe ich davon Blasen an den Fingern.
Aber es macht einfach unglaublich viel Spaß, wenn man eine super Welle erwischt und auf dem Board Richtung Strand düst.
Oder wenn man am späten Nachmittag surft, die Sonne fast schon untergeht und 3 Meter über einem ein Schwarm Flamingos fliegt!
Langsam habe ich also auch hier ein geregeltes Leben mit festen Terminen, aber trotzdem kommt für mich kein langweiliger Alltag oder Stress auf. Ich versuche jede Minute mit etwas schönem zu füllen und die Zeit hier voll zu genießen und zu nutzen. In Deutschland liege ich mal einen Tag im Bett und lese nur oder schau fern, so dass meine Mitbewohner schon mal nach mir geschaut haben, ob's mir gut geht. Hier habe ich sofort ein schlechtes Gewissen, wenn ich einen Tag nur daheim zu verbringe. Das erlaube ich mir nur nach dem Feiern oder wenn ich krank bin.
Das ist zur Zeit echt eine schöne Erfahrung, die ich da mache. Ich genieße die kleinen Momente und freue mich über Kleinigkeiten versuche mich von nichts stressen zu lassen. Ein paar der schönen Momente möchte ich mit euch teilen...
Vor zwei Wochen haben wir der lieben Kathi in Omaruru einen Überraschungsbesuch in Omaruru abgestattet. Eigentlich wollten wir ein Geburtstags-Zelt-Wochenende an der Spitzkoppe verbringen. Mittlerweile haben wir uns echt schon ein bisschen die afrikanische Gelassenheit und Ungeplantheit angewohnt, am Tag vor dem Wochenende haben wir grad mal das Auto ausgecheckt. Leider ist die Kathi dann krank geworden und wir haben den Ausflug verschoben.
Am Freitagabend haben wir dann spontan beschlossen, Samstag in der Früh zu ihr nach Omaruru (2,5 h Fahrt) zu fahren, um sie zu überraschen! Also am Abend um 11 Uhr noch einem Taxifahrer geschrieben und am nächsten Morgen konnte es losgehen.
Zusammen haben wir einen sehr schönen Amarula-Geburtstag verbracht :)
Ihr seht schon, Amarula ist hier unser neues Lieblingsgetränk. Aber wenn wir schon den Bachelor nicht schauen können, bleibt uns wenigstens das!
An die Mädels daheim: Trinkt bitte mal beim nächsten Bachelor-Abend einen Don Pedro und denkt an mich! Eine Kugel Eis und Amarula drüber.. lecker :)
Bei einem leckeren Stückchen Amarula-Kuchen auf dem Schulhof in Omarurur habe ich an diesem Tag auch den kleinen Joseph kennengelernt. Er hat die ganze Zeit unserer Kuchen angestarrt, dass wir ihm ein Stückchen Apfelkuchen abgegeben haben und zack saß er bei uns am Tisch und ich habe Freundschaft mit ihm geschlossen. Wir haben zusammen Handy gespielt (mit einem Stück Zewa) und haben auf das "Handy" mit Steinen ein Gesicht gelegt. Nur leider wollte er immer die Ohren oder die Nase aufessen.
Er hatte einen kleinen Kinderwagen dabei, in dem ich ihn dann ein bisschen rumkutschiert habe. Er hat sich reingechillt und ich habe ihn gefragt, ob er schläft. Seine Antwort: "NOOO, I'm a man!" :D
Am Ende habe ich ihm noch gezeigt, wie man Papierflieger bastelt und schließlich waren wir beide glücklich! Zum Abschied hat er mir seinen Papierflieger geschenkt und gesagt: "This is yours, forever!"
Also hab ich ihm auch meinen geschenkt und wir haben jetzt Freundschaftspapierflieger. ♥
Die Kinder sind hier einfach so süß, ich hab dem Alex schon angekündigt, dass ich eventuell eins mit einpacke. Im Township war letztens ein Mädel auf einmal vom Spielfeld verschwunden und hat sich um ein schreiendes ca 3 Monate altes Baby gekümmert. Das Baby ist mit seiner 5-jährigen Schwester hergekommen, die es auf dem Rücken mit einem Tuch geschnallt hatte. Als ich sie gefragt habe, ob sie wieder mitspielen möchte hat sie gesagt: "But I have no one to look for my little baby-husband!"
Kein Problem, da bin ich doch sofort hilfsbereit und schnappe mir den kleinen und renne ab sofort mit ihm im Arm den Mädels beim Netball hinterher und pfeife sie.
Im Township macht es weiterhin sehr viel Spaß. Am Anfang sind wir zum Platz gefahren und kein Kind war weit und breit zu sehen. Doch mittlerweile warten sie alle schon am Platz und kommen uns entgegengerannt, sobald sie unser Auto sehen oder hören. Das ist echt toll, wenn sie sich so auf uns freuen.
Am Ende des Trainings verteilen wir immer Wasser an die Kinder. Da freue ich mich auch immer drauf, denn nun habe ich Zeit, mich mit den Mädels zu unterhalten oder sie zeigen mir ein paar ihrer Dance-Moves. Ich soll ihnen auch immer was vortanzen, doch stellt euch mal hin vor 15 afrikanische Mädels, die einfach von Geburt an tanzen können und tanzt denen was vor. Letzte Woche haben sie wieder nachgefragt, also habe ich ihnen mal schnell den Walzer beigebracht.
Letztes Wochenende haben wir einen Ausflug nach Walvis Bay, ein kleines Örtchen 30 km entfernt von Swakop. Da haben wir eine Kajak-Tour zu Robben gemacht. Wir sind direkt in die Robben-Kolonnie gefahren. Meistens sind sie von uns weggeschwommen, als wir ihnen zu nahe gekommen sind, doch eine hat gerade auf dem Rücken gechillt und nicht gecheckt, dass wir auf sie zufahren und so konnten wir sie streicheln.
Auf dem Rückweg hatten wir auch noch ein super Erlebnis. Unser Guide wollte uns wieder zurückfahren, doch plötzlich sind wir mit dem 4x4 im Sand stecken geblieben. Wir haben noch gelacht und waren total entspannt, weil wir gedacht haben, unser Guide wirkt so erfahren, der checkt das schon aus. Dann mussten wir 6 Mädels aber doch iwann aussteigen und das Auto anschieben. Das hat leider nichts gebracht, also haben wir ein bisschen versucht, den Sand wegzubuddeln und der Guide hat den Wagen angehoben, aber leider sind wir nicht rausgekommen. Kerstin und Jule haben dann all ihren Charme spielen lassen und haben ein Auto mit 4 Südafrikanern angehalten, die das Auto dann aus dem Sand abgeschleppt haben.
Unser Guide hatte dann die glorreiche Idee, nochmal zurückzusetzen, um den Weg für den nächsten Fahrer zu ebnen und zack, wieder im Sand versunken. Also nochmal abschleppen.
Aber wie gesagt, wir sind ja alle in Afrika und total gechillt, also verdirbt uns das auch nicht die gute Laune!
Vor ein paar Wochen haben wir wieder in Omaruru einen sehr schönes Wochenende verbracht. Einen Tag waren wir auf einer Lodge mit Pool und direkt dahinter die wunderschöne afrikanische Landschaft!
Am Abend bin ich dann dem ersten gefährlichen Tier hier in Namibia begegnet. Wir sind abends mit einem Auto Richtung Schule gefahren und ich habe direkt vor dem Schultor eine Schlange entdeckt. Johanna (eine andere Praktikantin) wollte unbedingt raus und die Schlange genauer ansehen. Also sind wir alle aus dem Auto ausgestiegen und haben uns die Schlange angeschaut, die sich hinter einem Stein versteckt hat. Sie hatte ein sehr interessantes Muster, wie ein Zebra. Die Einheimischen, die dabei waren haben uns erzählt, dass sie Menschen töten kann, aber irgendwie haben wir das nicht geglaubt und wir sind einfach nicht weggegangen.
Später habe ich die Schlange mal im Internet gesucht. Es war eine afrikanische Speikobra, die sich aufstellen kann und einen dann anspuckt. Das Gift ist so gefährlich, dass man davon erblinden kann.
Ab jetzt werde ich wirklich vor jeder Schlange genügend Abstand halten.
Ich genieße die Zeit hier in Namibia, vor allem auch mit den lieben Mädels, die hier mit dabei sind.
Aaaaber in 3 Tagen bekomme ich endlich Besuch von meinen Eltern und von der Johanna!! Ich freu mich so drauf! Morgen ist der letzte Schultag vor den Osterferien und wir können ein bisschen in Namibia rumreisen. Die Osterferien sind hier nur eine Woche, aber von der Schule aus habe ich die Woche danach auch noch freibekommen, also habe ich ganz viel Zeit für meinen Besuch!!
Nach den Osterferien ist das Term auch bald wieder zu Ende. Ich habe noch dreieinhalb Wochen Schule, davon sind zwei Wochen Examenszeit. Die Schüler schreiben am Ende eines jeden Terms ein Examen, was die Hälfte ihrer Term-Note ausmacht.
Und dann habe ich wieder Ferien, da bekomme ich dann schon wieder Besuch und das Reisen geht weiter!!!
.. das war's auch schon wieder, nach den Ferien gibt es dann ganz schöne Bilder von Namibia!
Genießt eure Zeit, so wie ich hier jeden Moment genieße, ärgert euch nicht über irgendwelche Kleinigkeiten, sondern freut euch lieber über kleine schöne Momente in eurem Leben!
Das ist meine erste große Afrika-Erkenntnis, also nehmt sie euch zu Herzen! :))))))
.. eure Christine ♥
Hab mich mittlerweile super eingelebt in Namibia und habe auch außerhalb der Schule, was ja eigentlich mein Hauptjob ist, einige Beschäftigungen!
Montags und mittwochs gehe ich wie schon erzählt immer ins Township und jetzt habe ich noch mit dem Surfen angefangen!! Wenn man das Meer direkt vor der Haustür hat, muss man das natürlich auch nutzen!
... und surfen macht soooo viel Spaß! Ich hab schon mal 2011 einen Surf-Kurs in Portugal gemacht und kann erstaunlicherweise noch einiges.
Ich möchte mir auch ein Board kaufen, da ich sonst jedes mal für's Leihen bezahlen muss. Ein gebrauchtes Board bekomme ich hier für ca. 60 Euro. Das einzig schreckliche ist das Anziehen vom Neoprenanzug. Gestern hab ich einen gestestet, den ich dann evtl. kaufen könnte. Das war ein Stress, den anzuziehen. Ich habe ca 15 Minuten gebraucht, da reinzukommen, Kathi (eine andere Praktikantin) und Geesche (die Surflehrerin) saßen nur da und haben mich ausgelacht. Heute habe ich davon Blasen an den Fingern.
Aber es macht einfach unglaublich viel Spaß, wenn man eine super Welle erwischt und auf dem Board Richtung Strand düst.
Oder wenn man am späten Nachmittag surft, die Sonne fast schon untergeht und 3 Meter über einem ein Schwarm Flamingos fliegt!
Langsam habe ich also auch hier ein geregeltes Leben mit festen Terminen, aber trotzdem kommt für mich kein langweiliger Alltag oder Stress auf. Ich versuche jede Minute mit etwas schönem zu füllen und die Zeit hier voll zu genießen und zu nutzen. In Deutschland liege ich mal einen Tag im Bett und lese nur oder schau fern, so dass meine Mitbewohner schon mal nach mir geschaut haben, ob's mir gut geht. Hier habe ich sofort ein schlechtes Gewissen, wenn ich einen Tag nur daheim zu verbringe. Das erlaube ich mir nur nach dem Feiern oder wenn ich krank bin.
Das ist zur Zeit echt eine schöne Erfahrung, die ich da mache. Ich genieße die kleinen Momente und freue mich über Kleinigkeiten versuche mich von nichts stressen zu lassen. Ein paar der schönen Momente möchte ich mit euch teilen...
Vor zwei Wochen haben wir der lieben Kathi in Omaruru einen Überraschungsbesuch in Omaruru abgestattet. Eigentlich wollten wir ein Geburtstags-Zelt-Wochenende an der Spitzkoppe verbringen. Mittlerweile haben wir uns echt schon ein bisschen die afrikanische Gelassenheit und Ungeplantheit angewohnt, am Tag vor dem Wochenende haben wir grad mal das Auto ausgecheckt. Leider ist die Kathi dann krank geworden und wir haben den Ausflug verschoben.
Am Freitagabend haben wir dann spontan beschlossen, Samstag in der Früh zu ihr nach Omaruru (2,5 h Fahrt) zu fahren, um sie zu überraschen! Also am Abend um 11 Uhr noch einem Taxifahrer geschrieben und am nächsten Morgen konnte es losgehen.
Zusammen haben wir einen sehr schönen Amarula-Geburtstag verbracht :)
Ihr seht schon, Amarula ist hier unser neues Lieblingsgetränk. Aber wenn wir schon den Bachelor nicht schauen können, bleibt uns wenigstens das!
An die Mädels daheim: Trinkt bitte mal beim nächsten Bachelor-Abend einen Don Pedro und denkt an mich! Eine Kugel Eis und Amarula drüber.. lecker :)
Bei einem leckeren Stückchen Amarula-Kuchen auf dem Schulhof in Omarurur habe ich an diesem Tag auch den kleinen Joseph kennengelernt. Er hat die ganze Zeit unserer Kuchen angestarrt, dass wir ihm ein Stückchen Apfelkuchen abgegeben haben und zack saß er bei uns am Tisch und ich habe Freundschaft mit ihm geschlossen. Wir haben zusammen Handy gespielt (mit einem Stück Zewa) und haben auf das "Handy" mit Steinen ein Gesicht gelegt. Nur leider wollte er immer die Ohren oder die Nase aufessen.
Er hatte einen kleinen Kinderwagen dabei, in dem ich ihn dann ein bisschen rumkutschiert habe. Er hat sich reingechillt und ich habe ihn gefragt, ob er schläft. Seine Antwort: "NOOO, I'm a man!" :D
Am Ende habe ich ihm noch gezeigt, wie man Papierflieger bastelt und schließlich waren wir beide glücklich! Zum Abschied hat er mir seinen Papierflieger geschenkt und gesagt: "This is yours, forever!"
Also hab ich ihm auch meinen geschenkt und wir haben jetzt Freundschaftspapierflieger. ♥
Die Kinder sind hier einfach so süß, ich hab dem Alex schon angekündigt, dass ich eventuell eins mit einpacke. Im Township war letztens ein Mädel auf einmal vom Spielfeld verschwunden und hat sich um ein schreiendes ca 3 Monate altes Baby gekümmert. Das Baby ist mit seiner 5-jährigen Schwester hergekommen, die es auf dem Rücken mit einem Tuch geschnallt hatte. Als ich sie gefragt habe, ob sie wieder mitspielen möchte hat sie gesagt: "But I have no one to look for my little baby-husband!"
Kein Problem, da bin ich doch sofort hilfsbereit und schnappe mir den kleinen und renne ab sofort mit ihm im Arm den Mädels beim Netball hinterher und pfeife sie.
Im Township macht es weiterhin sehr viel Spaß. Am Anfang sind wir zum Platz gefahren und kein Kind war weit und breit zu sehen. Doch mittlerweile warten sie alle schon am Platz und kommen uns entgegengerannt, sobald sie unser Auto sehen oder hören. Das ist echt toll, wenn sie sich so auf uns freuen.
Am Ende des Trainings verteilen wir immer Wasser an die Kinder. Da freue ich mich auch immer drauf, denn nun habe ich Zeit, mich mit den Mädels zu unterhalten oder sie zeigen mir ein paar ihrer Dance-Moves. Ich soll ihnen auch immer was vortanzen, doch stellt euch mal hin vor 15 afrikanische Mädels, die einfach von Geburt an tanzen können und tanzt denen was vor. Letzte Woche haben sie wieder nachgefragt, also habe ich ihnen mal schnell den Walzer beigebracht.
Letztes Wochenende haben wir einen Ausflug nach Walvis Bay, ein kleines Örtchen 30 km entfernt von Swakop. Da haben wir eine Kajak-Tour zu Robben gemacht. Wir sind direkt in die Robben-Kolonnie gefahren. Meistens sind sie von uns weggeschwommen, als wir ihnen zu nahe gekommen sind, doch eine hat gerade auf dem Rücken gechillt und nicht gecheckt, dass wir auf sie zufahren und so konnten wir sie streicheln.
Auf dem Rückweg hatten wir auch noch ein super Erlebnis. Unser Guide wollte uns wieder zurückfahren, doch plötzlich sind wir mit dem 4x4 im Sand stecken geblieben. Wir haben noch gelacht und waren total entspannt, weil wir gedacht haben, unser Guide wirkt so erfahren, der checkt das schon aus. Dann mussten wir 6 Mädels aber doch iwann aussteigen und das Auto anschieben. Das hat leider nichts gebracht, also haben wir ein bisschen versucht, den Sand wegzubuddeln und der Guide hat den Wagen angehoben, aber leider sind wir nicht rausgekommen. Kerstin und Jule haben dann all ihren Charme spielen lassen und haben ein Auto mit 4 Südafrikanern angehalten, die das Auto dann aus dem Sand abgeschleppt haben.
Unser Guide hatte dann die glorreiche Idee, nochmal zurückzusetzen, um den Weg für den nächsten Fahrer zu ebnen und zack, wieder im Sand versunken. Also nochmal abschleppen.
Aber wie gesagt, wir sind ja alle in Afrika und total gechillt, also verdirbt uns das auch nicht die gute Laune!
Vor ein paar Wochen haben wir wieder in Omaruru einen sehr schönes Wochenende verbracht. Einen Tag waren wir auf einer Lodge mit Pool und direkt dahinter die wunderschöne afrikanische Landschaft!
Am Abend bin ich dann dem ersten gefährlichen Tier hier in Namibia begegnet. Wir sind abends mit einem Auto Richtung Schule gefahren und ich habe direkt vor dem Schultor eine Schlange entdeckt. Johanna (eine andere Praktikantin) wollte unbedingt raus und die Schlange genauer ansehen. Also sind wir alle aus dem Auto ausgestiegen und haben uns die Schlange angeschaut, die sich hinter einem Stein versteckt hat. Sie hatte ein sehr interessantes Muster, wie ein Zebra. Die Einheimischen, die dabei waren haben uns erzählt, dass sie Menschen töten kann, aber irgendwie haben wir das nicht geglaubt und wir sind einfach nicht weggegangen.
Später habe ich die Schlange mal im Internet gesucht. Es war eine afrikanische Speikobra, die sich aufstellen kann und einen dann anspuckt. Das Gift ist so gefährlich, dass man davon erblinden kann.
Ab jetzt werde ich wirklich vor jeder Schlange genügend Abstand halten.
Ich genieße die Zeit hier in Namibia, vor allem auch mit den lieben Mädels, die hier mit dabei sind.
Aaaaber in 3 Tagen bekomme ich endlich Besuch von meinen Eltern und von der Johanna!! Ich freu mich so drauf! Morgen ist der letzte Schultag vor den Osterferien und wir können ein bisschen in Namibia rumreisen. Die Osterferien sind hier nur eine Woche, aber von der Schule aus habe ich die Woche danach auch noch freibekommen, also habe ich ganz viel Zeit für meinen Besuch!!
Nach den Osterferien ist das Term auch bald wieder zu Ende. Ich habe noch dreieinhalb Wochen Schule, davon sind zwei Wochen Examenszeit. Die Schüler schreiben am Ende eines jeden Terms ein Examen, was die Hälfte ihrer Term-Note ausmacht.
Und dann habe ich wieder Ferien, da bekomme ich dann schon wieder Besuch und das Reisen geht weiter!!!
.. das war's auch schon wieder, nach den Ferien gibt es dann ganz schöne Bilder von Namibia!
Genießt eure Zeit, so wie ich hier jeden Moment genieße, ärgert euch nicht über irgendwelche Kleinigkeiten, sondern freut euch lieber über kleine schöne Momente in eurem Leben!
Das ist meine erste große Afrika-Erkenntnis, also nehmt sie euch zu Herzen! :))))))
.. eure Christine ♥
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Montag, 15. Februar 2016
Netball in Township
christinii, 18:58h
Eeendlich kann ich euch über das Projekt im Township berichten!!
Seit einer Woche ist nämlich Athletics vorbei, letztes Wochenende war Sportfest. Die Eltern haben sich mal wieder übertroffen, die armen Kinder..
Beim Sprint standen die Eltern auf der Ziellinie und die Kinder sind ihnen in die Arme gehüpft. Die Kinder wurden teilweise so unter Druck gesetzt, dass sie geheult haben, weil sie nicht den ersten Platz erreicht haben :(
Hier mal ein Bild, wie die Weitsprunganlage hier in Namibia ausschaut:
Absprung und Sand sind genau 2,04m voneinander entfernt. Höhepunkt waren die 9-jährigen Mädels. Der Abstand ist wie gesagt über 2m groß und nun stellt euch mal vor, wie viele diese Weite gesprungen sind. Diejenigen, die es geschafft haben wurden zwischen den Sprüngen noch von ihren Eltern gedrillt, so dass auch der letzte Spaß vorbei war.
Lustigerweise tragen die Kinder hier keine Schuhe bei Leichtathletik, sondern machen den Sport entweder barfuß oder mit Tape um die Füße. Ein Kind hat schon geheult, weil das Tape so fest um den Fuß gebunden war, aber die Mutter hatte kein Erbarmen, das Kind muss ja nur noch einmal rennen.
Es ist echt schade, wie das abgelaufen ist. Die Kinder könnten so viel Spaß haben, ich würde das ganze unter Ausschluss der Eltern stattfinden lassen.
Es ist auch sehr schön organisiert, da die komplette Schule in drei Gruppen eingeteilt ist und die Schüler müssen sich gegenseitig anfeuern, da am Ende jedes Team in verschiedenen Kategorien bewertet wird. Natürlich in den verschiedenen Disziplinen, aber auch wer sich am besten anfeuert. Dadurch haben selbst die 1.Klässler mit den 12.Klässlern zu tun und halten zusammen.
So, aber nun zum Township, da Athletics nun endlich abgeschlossen ist, habe ich endlich Zeit, jeden Montag und Mittwoch zu den Kids ins Township zu fahren und mit ihnen eineinhalb Stunden Netball zu spielen. :)))
Townships sind von der Stadt abgegrenzte Gebiete, in denen die sehr armen Menschen in Wellblechhütten wohnen.
Darauf hab ich mich in Deutschland schon total gefreut und war deshalb etwas traurig, dass ich das nicht von Anfang an machen konnte.
Also konnte ich meine jahrelange Korbballerfahrung auspacken, denn von der Spielweise hat es gewisse Ähnlichkeiten.
Von den Mädels hab ich mir die Regeln erklären lassen:
- mit dem Ball in der Hand darf man nicht laufen
- höchtens einmal dopsen
- in den Kreis um den Korb dürfen nur zwei Spielerinnen mit ihren Gegnern
Das ist das Spielfeld:
Das war schon das wichtigste. Die genauen Regeln werden mir nach und nach klar, wobei sich diese auch ständig verändern, je nachdem wer gerade den Ball in der Hand hatte oder einen Fehler gemacht hat :)
Also hab ich mich in Wikipedia erst mal schlau gemacht, ich fand es nämlich auch etwas komisch, dass das komplette Spiel eigentlich nur von den zwei Spielerinnen jeder Mannschaft gemacht wird, die die Kreise betreten dürfen.
In Wirklichkeit ist es so, dass jede Spielerin eine andere Funktion hat und dementsprechend nur in gewissen Teilen des Spielfelds sein und agieren darf. Zum Beispiel gibt es Verteidiger und Angreifer. Die Verteidiger dürfen in ihrer eigenen Hälfte den Kreis betreten, die Angreifer in der gegnerischen Hälfte. Diese Regel wollte ich den Mädels als erstes beibringen. Ich hab mir schon zahlreiche Diskussionen vorgestellt, bis diese Regel durchgesetzt wird, da die Mädels über alles stundenlang diskutieren, aber überraschenderweise haben sie es sofort akzeptiert, worauf ich schon ein bisschen stolz war.
Ich weiß nämlich nun, wie es ist, auf der Trainerseite gegenüber einer Horde von Mädels zu stehen, die immer das genaue Gegenteil von dem machen wollen, was der Trainer angibt. Nicht immer einfach :)
.. und die Mädels sind so ein verrückter Haufen: temperamentvoll und laut, diskutieren über jede Kleinigkeit lautstark, sie zeigen zwischendrin mal ihre Dancemoves und wenn ein Korb geworfen wird, dann feiern sie sich richtig und ziehen ihre Show ab, indem sie gespielt eingebildet über das Feld stolzieren.
Das ist manchmal ein bisschen anstrengend, aber umso witziger ist es einfach. Sie haben einfach eine andere Umgangsweise untereinander, der Umgangston ist viel schroffer. Das bin ich ihnen schon ein bisschen am abgewöhnen. Wenn ein neues Mädel dazukommt, dann wird erst mal rumgemeckert, dass die doch gar nicht spielen kann und keiner will sie im Team. Also treffen sich wieder alle in der Mitte und ich halte ihnen einen kurze Standpauke, dass wir uns über jeden freuen, der neu dazukommt und dass wir EIN Team sind...
Wenn sie mir mal wieder zu viel diskutieren, schnappe ich mir den Ball und laufe einfach weg. Das dauert zwar ein bisschen, bis sie es dann merken, aber das wirkt immer. Dann kommen sie immer angerannt und rufen "Miss, Miss, don't go!" und wenn es immer noch jemand nicht mitbekommen hat: "The Miss was taking the ball and she wanted to go and you are still discussing!"
Dann sind sie wieder superlieb und umarmen mich alle, dass ich doch da bleiben soll.
Die Mädels würden am liebsten eineinhalb Stunden lang nur Netball spielen, doch es ist ja auch seehr wichtig, zu üben! Also zeige ich ihnen, wie man am besten auf den Korb wirft, wir üben das verteidigen, denn eigentlich stehen sie immer nur daneben, wenn einer versucht, auf den Korb zu werfen. Mittlerweile finden sie auch langsam Gefallen an meinen Übungen.
Das wichtige an diesem Pojekt ist aber, dass sie lernen, sich an Regeln zu halten und vor allem lernen sie den richtigen Umgang miteinander. Sie müssen im Team zusammenspielen, sich gegenseitig respektieren und vor allem nicht nur auf sich selbst schauen!
Ich bin schon immer ein bisschen stolz, wenn es mal wieder eine kleine Regeldiskussion gibt und schließlich ein Mädchen sagt, dass die anderen den Ball bekomme, weil sie den Fehler gemacht hat. Es ist manchmal sehr anstrengend, aber es freut mich echt, wie schnell die Mädels lernen.
Es sind jedes Mal um die zehn Mädels im Alter von ca. 10-12 Jahren da. Zwei andere Swakopmunder Praktikantinnen spielen mit den kleineren Kindern.
Wenn man sich ein Praktikum in Afrika vorstellt, denkt man immer, dass man in eine arme Gegend kommt und von den kleinen farbigen Kindern freudestrahlend in Empfang genommen wird und ihnen tausend tolle Sachen beibringen kann und sie so dankbar sind. So ist es aber eigentlich an keiner der Schulen. Jeder hat hier und da seine Probleme und hat mit etwas anderen zu kämpfen.
Deshalb ist das Prokekt im Township für mich der perfekte Ausgleich zur Schule. Ich bin zwar jedes Mal nach der Schule platt und würde am liebsten nur rumliegen, aber ich bin immer wieder froh, dass ich imch doch noch aufraffe, um ins Township zu fahren. Wenn ich ankomme, kommen einem schon viele Kinder strahlend entgegen, umarmen einen und freuen sich, dass ich wieder da bin. Das tut richtig gut und danach bin ich einfach glücklich.
In der Schule läuft das meiste auch sehr gut. Ich hab schon einige Tests geschrieben. Meine 5.Klassen haben alle super abgeschnitten, das sind meine Streberklassen, die alle superbrav sind und das erste Jahr Deutsch lernen.
Meine Problemklasse ist die 6.Klasse, das ist immer pures Chaos. Einen Schüler habe ich in der Klasse, der hat mich nach ein paar Stunden gefragt, was er machen muss, damit er den Deutsch-Unterricht nicht mehr besuchen muss. Schon nach der ersten Stunde, in der ich mit ihm aneinandergeraten bin, haben mir ein paar Mädels gesagt, dass ich mir keine Gedanken machen muss, denn er hat einfach keine Lust auf Deutsch. In allen anderen Fächern ist er brav, nur Deutsch mag er einfach nicht. Mittlerweile habe ich aber festgestellt, dass alle Lehrer Probleme mit ihm haben, er muss des öfteren die Pause auf einem Stuhl vor dem Lehrerzimmer verbringen.
Letztens hat er mir auch erzählt, dass seine Mama gestern Ärger mit ihm hatte und ihm deshalb sein Iphone weggenommen hat. Er war dann so sauer auf sie, dass letztendlich seine Mama ein schlechtes Gewissen bekommen hat. Also hat er sein Iphone zurückgekriegt, zusammen mit 200 Dollar (umgerechnet ca 12 Euro), von denen er sich Süßigkeiten kaufen soll, damit er nicht mehr sauer auf sie ist...
Außerdem hat er mir letztens gesagt, dass seine Eltern nun zum Direktor gehen werden, weil er lieber von einem Privatlehrer in Deutsch unterrichtet werden will. In der ganzen Klasse geht es ihm einfach zu schnell und es ist nicht auf seinem Niveau.
Solche Probleme hat man an einer Privatschule :)
Aber da ich mich mit ihnen nur für eine gewisse Zeit rumärgern muss, versuche ich über alles zu lachen.
Die Kinder sind halt auch einfach immer mega witzig. In der sechsten sollten sie letztens einen kurzen Text über ihre Klasse schreiben: Anzahl der Kinder, Jungen, Mädchen und einen weiblichen und einen männlichen Freund in der Klasse benennen.
Ein Mädchen fragt mich, was sie machen soll, wenn sie keinen Jungen in der Klasse mag.
Ich frage sie, ob es denn gar keinen gibt, den sie ein bisschen mag.
Sie sagt nein, ich will keinen Freund, Männer sind einfach so doof. Sobald man dann mit ihnen verheiratet ist, sitzen sie nur auf der Couch rum, schauen fern und trinken.
Wegen dieser Erklärung musste sie dann keinen männlichen Freund hinschreiben :))
meine Schule mit Pausenhof
Hier noch ein paar Bilder von dem schönen Örtchen Swakopmund..
...und wir haben eine megageile Quad-Tour durch die Wüste gemacht! Wir sind zwei Stunden die Dünen hoch und runter gedüst, das war so gut!!!
Ich hoffe, auf den nächsten Beitrag müsst ihr nicht zu lange warten!!
Aber ich will ja auch immer ganz schön schreiben, deswegen brauch ich dazu immer einige Zeit :))
Ich fände es auch cool, wenn die Seite ein bisschen schöner gestaltet wäre, der ganze Text und die Bilder in der Mitte geschrieben wären und pipapo, aber leider checke ich das grade nicht. Ich hoffe, ihr lest es trotzdem gerne :))
Seit einer Woche ist nämlich Athletics vorbei, letztes Wochenende war Sportfest. Die Eltern haben sich mal wieder übertroffen, die armen Kinder..
Beim Sprint standen die Eltern auf der Ziellinie und die Kinder sind ihnen in die Arme gehüpft. Die Kinder wurden teilweise so unter Druck gesetzt, dass sie geheult haben, weil sie nicht den ersten Platz erreicht haben :(
Hier mal ein Bild, wie die Weitsprunganlage hier in Namibia ausschaut:
Absprung und Sand sind genau 2,04m voneinander entfernt. Höhepunkt waren die 9-jährigen Mädels. Der Abstand ist wie gesagt über 2m groß und nun stellt euch mal vor, wie viele diese Weite gesprungen sind. Diejenigen, die es geschafft haben wurden zwischen den Sprüngen noch von ihren Eltern gedrillt, so dass auch der letzte Spaß vorbei war.
Lustigerweise tragen die Kinder hier keine Schuhe bei Leichtathletik, sondern machen den Sport entweder barfuß oder mit Tape um die Füße. Ein Kind hat schon geheult, weil das Tape so fest um den Fuß gebunden war, aber die Mutter hatte kein Erbarmen, das Kind muss ja nur noch einmal rennen.
Es ist echt schade, wie das abgelaufen ist. Die Kinder könnten so viel Spaß haben, ich würde das ganze unter Ausschluss der Eltern stattfinden lassen.
Es ist auch sehr schön organisiert, da die komplette Schule in drei Gruppen eingeteilt ist und die Schüler müssen sich gegenseitig anfeuern, da am Ende jedes Team in verschiedenen Kategorien bewertet wird. Natürlich in den verschiedenen Disziplinen, aber auch wer sich am besten anfeuert. Dadurch haben selbst die 1.Klässler mit den 12.Klässlern zu tun und halten zusammen.
So, aber nun zum Township, da Athletics nun endlich abgeschlossen ist, habe ich endlich Zeit, jeden Montag und Mittwoch zu den Kids ins Township zu fahren und mit ihnen eineinhalb Stunden Netball zu spielen. :)))
Townships sind von der Stadt abgegrenzte Gebiete, in denen die sehr armen Menschen in Wellblechhütten wohnen.
Darauf hab ich mich in Deutschland schon total gefreut und war deshalb etwas traurig, dass ich das nicht von Anfang an machen konnte.
Also konnte ich meine jahrelange Korbballerfahrung auspacken, denn von der Spielweise hat es gewisse Ähnlichkeiten.
Von den Mädels hab ich mir die Regeln erklären lassen:
- mit dem Ball in der Hand darf man nicht laufen
- höchtens einmal dopsen
- in den Kreis um den Korb dürfen nur zwei Spielerinnen mit ihren Gegnern
Das ist das Spielfeld:
Das war schon das wichtigste. Die genauen Regeln werden mir nach und nach klar, wobei sich diese auch ständig verändern, je nachdem wer gerade den Ball in der Hand hatte oder einen Fehler gemacht hat :)
Also hab ich mich in Wikipedia erst mal schlau gemacht, ich fand es nämlich auch etwas komisch, dass das komplette Spiel eigentlich nur von den zwei Spielerinnen jeder Mannschaft gemacht wird, die die Kreise betreten dürfen.
In Wirklichkeit ist es so, dass jede Spielerin eine andere Funktion hat und dementsprechend nur in gewissen Teilen des Spielfelds sein und agieren darf. Zum Beispiel gibt es Verteidiger und Angreifer. Die Verteidiger dürfen in ihrer eigenen Hälfte den Kreis betreten, die Angreifer in der gegnerischen Hälfte. Diese Regel wollte ich den Mädels als erstes beibringen. Ich hab mir schon zahlreiche Diskussionen vorgestellt, bis diese Regel durchgesetzt wird, da die Mädels über alles stundenlang diskutieren, aber überraschenderweise haben sie es sofort akzeptiert, worauf ich schon ein bisschen stolz war.
Ich weiß nämlich nun, wie es ist, auf der Trainerseite gegenüber einer Horde von Mädels zu stehen, die immer das genaue Gegenteil von dem machen wollen, was der Trainer angibt. Nicht immer einfach :)
.. und die Mädels sind so ein verrückter Haufen: temperamentvoll und laut, diskutieren über jede Kleinigkeit lautstark, sie zeigen zwischendrin mal ihre Dancemoves und wenn ein Korb geworfen wird, dann feiern sie sich richtig und ziehen ihre Show ab, indem sie gespielt eingebildet über das Feld stolzieren.
Das ist manchmal ein bisschen anstrengend, aber umso witziger ist es einfach. Sie haben einfach eine andere Umgangsweise untereinander, der Umgangston ist viel schroffer. Das bin ich ihnen schon ein bisschen am abgewöhnen. Wenn ein neues Mädel dazukommt, dann wird erst mal rumgemeckert, dass die doch gar nicht spielen kann und keiner will sie im Team. Also treffen sich wieder alle in der Mitte und ich halte ihnen einen kurze Standpauke, dass wir uns über jeden freuen, der neu dazukommt und dass wir EIN Team sind...
Wenn sie mir mal wieder zu viel diskutieren, schnappe ich mir den Ball und laufe einfach weg. Das dauert zwar ein bisschen, bis sie es dann merken, aber das wirkt immer. Dann kommen sie immer angerannt und rufen "Miss, Miss, don't go!" und wenn es immer noch jemand nicht mitbekommen hat: "The Miss was taking the ball and she wanted to go and you are still discussing!"
Dann sind sie wieder superlieb und umarmen mich alle, dass ich doch da bleiben soll.
Die Mädels würden am liebsten eineinhalb Stunden lang nur Netball spielen, doch es ist ja auch seehr wichtig, zu üben! Also zeige ich ihnen, wie man am besten auf den Korb wirft, wir üben das verteidigen, denn eigentlich stehen sie immer nur daneben, wenn einer versucht, auf den Korb zu werfen. Mittlerweile finden sie auch langsam Gefallen an meinen Übungen.
Das wichtige an diesem Pojekt ist aber, dass sie lernen, sich an Regeln zu halten und vor allem lernen sie den richtigen Umgang miteinander. Sie müssen im Team zusammenspielen, sich gegenseitig respektieren und vor allem nicht nur auf sich selbst schauen!
Ich bin schon immer ein bisschen stolz, wenn es mal wieder eine kleine Regeldiskussion gibt und schließlich ein Mädchen sagt, dass die anderen den Ball bekomme, weil sie den Fehler gemacht hat. Es ist manchmal sehr anstrengend, aber es freut mich echt, wie schnell die Mädels lernen.
Es sind jedes Mal um die zehn Mädels im Alter von ca. 10-12 Jahren da. Zwei andere Swakopmunder Praktikantinnen spielen mit den kleineren Kindern.
Wenn man sich ein Praktikum in Afrika vorstellt, denkt man immer, dass man in eine arme Gegend kommt und von den kleinen farbigen Kindern freudestrahlend in Empfang genommen wird und ihnen tausend tolle Sachen beibringen kann und sie so dankbar sind. So ist es aber eigentlich an keiner der Schulen. Jeder hat hier und da seine Probleme und hat mit etwas anderen zu kämpfen.
Deshalb ist das Prokekt im Township für mich der perfekte Ausgleich zur Schule. Ich bin zwar jedes Mal nach der Schule platt und würde am liebsten nur rumliegen, aber ich bin immer wieder froh, dass ich imch doch noch aufraffe, um ins Township zu fahren. Wenn ich ankomme, kommen einem schon viele Kinder strahlend entgegen, umarmen einen und freuen sich, dass ich wieder da bin. Das tut richtig gut und danach bin ich einfach glücklich.
In der Schule läuft das meiste auch sehr gut. Ich hab schon einige Tests geschrieben. Meine 5.Klassen haben alle super abgeschnitten, das sind meine Streberklassen, die alle superbrav sind und das erste Jahr Deutsch lernen.
Meine Problemklasse ist die 6.Klasse, das ist immer pures Chaos. Einen Schüler habe ich in der Klasse, der hat mich nach ein paar Stunden gefragt, was er machen muss, damit er den Deutsch-Unterricht nicht mehr besuchen muss. Schon nach der ersten Stunde, in der ich mit ihm aneinandergeraten bin, haben mir ein paar Mädels gesagt, dass ich mir keine Gedanken machen muss, denn er hat einfach keine Lust auf Deutsch. In allen anderen Fächern ist er brav, nur Deutsch mag er einfach nicht. Mittlerweile habe ich aber festgestellt, dass alle Lehrer Probleme mit ihm haben, er muss des öfteren die Pause auf einem Stuhl vor dem Lehrerzimmer verbringen.
Letztens hat er mir auch erzählt, dass seine Mama gestern Ärger mit ihm hatte und ihm deshalb sein Iphone weggenommen hat. Er war dann so sauer auf sie, dass letztendlich seine Mama ein schlechtes Gewissen bekommen hat. Also hat er sein Iphone zurückgekriegt, zusammen mit 200 Dollar (umgerechnet ca 12 Euro), von denen er sich Süßigkeiten kaufen soll, damit er nicht mehr sauer auf sie ist...
Außerdem hat er mir letztens gesagt, dass seine Eltern nun zum Direktor gehen werden, weil er lieber von einem Privatlehrer in Deutsch unterrichtet werden will. In der ganzen Klasse geht es ihm einfach zu schnell und es ist nicht auf seinem Niveau.
Solche Probleme hat man an einer Privatschule :)
Aber da ich mich mit ihnen nur für eine gewisse Zeit rumärgern muss, versuche ich über alles zu lachen.
Die Kinder sind halt auch einfach immer mega witzig. In der sechsten sollten sie letztens einen kurzen Text über ihre Klasse schreiben: Anzahl der Kinder, Jungen, Mädchen und einen weiblichen und einen männlichen Freund in der Klasse benennen.
Ein Mädchen fragt mich, was sie machen soll, wenn sie keinen Jungen in der Klasse mag.
Ich frage sie, ob es denn gar keinen gibt, den sie ein bisschen mag.
Sie sagt nein, ich will keinen Freund, Männer sind einfach so doof. Sobald man dann mit ihnen verheiratet ist, sitzen sie nur auf der Couch rum, schauen fern und trinken.
Wegen dieser Erklärung musste sie dann keinen männlichen Freund hinschreiben :))
meine Schule mit Pausenhof
Hier noch ein paar Bilder von dem schönen Örtchen Swakopmund..
...und wir haben eine megageile Quad-Tour durch die Wüste gemacht! Wir sind zwei Stunden die Dünen hoch und runter gedüst, das war so gut!!!
Ich hoffe, auf den nächsten Beitrag müsst ihr nicht zu lange warten!!
Aber ich will ja auch immer ganz schön schreiben, deswegen brauch ich dazu immer einige Zeit :))
Ich fände es auch cool, wenn die Seite ein bisschen schöner gestaltet wäre, der ganze Text und die Bilder in der Mitte geschrieben wären und pipapo, aber leider checke ich das grade nicht. Ich hoffe, ihr lest es trotzdem gerne :))
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